Rotahorn
Acer rubrum
Der Rotahorn ist eine wahre Farbenpracht und entwickelt eine schöne ovale Krone. Durch seine früheinsetzende flammenrote Herbstfärbung bringt er ein Stück Indian Summer in den eigenen Garten und die Wohnung. Seine kleinen, beim Austrieb bronzefarbenen Blätter sind im Allgemeinen fünflappig. Schon sehr junge Bäume blühen noch vor dem Blattaustrieb. Die roten Blüten stehen dann an den schlanken Stielen in dichten Blütenständen und verströmen einen leicht honigartigen Duft. Der Rotahorn ist übrigens Bestandteil der kanadischen Flagge.
Naturstandort
Die Heimat des Rotahorn liegt vor allem im östlichen Nordamerika, von der Atlantikküste über die Appalachen bis an den Rand der Prärie.
Anzucht
Die Anzucht ist das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten Sie sie zunächst für drei Wochen in ein Gefrierfach legen. Dann lassen Sie sie bitte noch 24 Stunden in Wasser bei Raumtemperatur vorquellen. Drücken Sie die Samen etwas in feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie nur leicht mit dem Anzuchtsubstrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit etwa 20° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach vier bis acht Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Standort
Ihr Rotahorn ist für einen hellen, sonnigen Platz dankbar. Ein Standort mit lichtem Schatten ist ebenfalls möglich; allerdings prägt sich die unvergleichbare Herbstfärbung am besten an einem vollsonnigen Standort aus.
Pflege
Das Wurzelsystem des Rotahorn kommt gut mit unterschiedlichen Bodenbedingungen zurecht und toleriert sowohl Trockenheit wie auch frisch-feuchte Erde. Versorgen Sie Ihren Bonsai von Mai bis August im Abstand von zwei bis drei Wochen mit flüssigem Bonsaidünger.
Winter
Das leuchtende Herbstlaub wird erst sehr spät abgeworfen. Der Baum toleriert selbst härteste Frostbedingungen bis -30° Celsius ohne Probleme. Allerdings ist er im Jugendstadium spätfrostgefährdet und solltedaher etwas durch Anhäufeln von Laub geschützt werden.
Bonsai
Ja