Gemüsesamen - Wintergemüse - Winterkopfsalatsamen

Was sind Wintersalate?

Winterblattsalate sind Salate, die Sie auch im Winter ernten können und in der kalten Jahreszeit bei niedrigen Temperaturen prächtig gedeihen. Besonders beliebt sind Winterkopfsalate wie die Wintermarie oder der Baquieu. Aber auch andere Blattsalatarten wie Feldsalat, Zuckerhut, Chicorée, Spinat und Radicchio sind für den Winteranbau geeignet. Die Salatsorten sind relativ gut resistent gegen Kälte. Geschützt angebaut können sie fast den ganzen Winter auf dem Beet bleiben und je nach Bedarf geerntet werden. Wintersalate sollten Sie je nach Art nicht zu früh aussäen, denn viele der Salatsamen benötigen Temperaturen um die 10° C, damit sie keimen.

Beliebte Wintersalate – diese Sorten liegen im Trend

Winterkopfsalate sind erst in den letzten Jahren ins Blickfeld der Gärtner und Gärtnerinnen gerückt. Bisher waren eher Feldsalat, Spinat, Winterpostelein und Pflücksalat in den Gärten zu finden. Auch Chicorée wird schon lange angebaut und bereichert den Tisch in der kalten Jahreszeit. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Wintersalaten, die sich auch in kälteren Regionen gut im Garten anbauen lassen.

Die Auswahl an Wintersalaten hat inzwischen einen beachtlichen Umfang angenommen. Sicher ist auch für Sie etwas dabei:

• Winterkopfsalate
• Pflücksalate
• Feldsalat
• Zuckerhut
• Endiviensalat
• Portulak bzw. Postelein
• Radicchio
• Chicorée

Wintersalate aussäen – wann ist die beste Zeit?

Das richtet sich natürlich nach der Sorte. Viele Wintersalate können Sie noch gut im Herbst säen. Den Samen von Winterpostelein können Sie sogar über den ganzen Winter ins Beet bringen. Endiviensalat, Zuckerhut und Radicchio sollten bis spätestens August gesät werden.

• Feldsalat: Der Feldsalatsamen wird zwischen September und Oktober ausgesät. Säen Sie breitwürfig aus.
• Pflücksalat: Ausgesät wird der Samen zwischen August und Oktober direkt ins Beet. Säen Sie ruhig etwas dichter, so schützen sich die Pflanzen später gegenseitig gegen Frost. Optimal ist es, wenn ein dichter Salatteppich entsteht. Salat ist ein Lichtkeimer und sollte nur angedrückt werden.
• Winterkopfsalat: Der Salat wird zwischen Juli und September gesät. Sie können fast den ganzen Winter ernten. Auch dieser Salat ist ein Lichtkeimer.
• Winterportulak: Er wird auch als Postelein bezeichnet und von September bis in den März breitwürfig gesät. Die Rosetten des Lichtkeimers dürfen dicht stehen.
• Endiviensalat: Der Salat wird zwischen Juni und August gesät und kann bis in den November geerntet werden.
• Zuckerhut: Der ab Oktober erntereife Wintersalat sollte zwischen Juni und August gesät werden. Der Salat kann ohne Probleme den ganzen Winter nach Bedarf geerntet werden.
• Radicchio: Bei diesem Salat sollten Sie sich für eine späte Sorte entscheiden. Die Aussaat erfolgt schon im Juli.

Der beste Standort für Winterkopfsalate und Winterblattsalate

Winter – das bedeutet wenig Licht und unter Umständen sehr niedrige Temperaturen. Deshalb sollten Sie den Standort für Winterblattsalate und Winterkopfsalate gut wählen. Ein sonniger, ruhig etwas geschützter Standort soll es sein. Das sorgt für eine lange Erntezeit. Sehr vorteilhaft sind auch Hochbeete oder das Gewächshaus, in dem die Salatpflanzen geschützt stehen. Wenn Sie Hochbeete mit etwas Reisig oder einem isolierenden Vlies umwickeln, bleibt der Boden länger frostfrei. An den Boden stellen die Wintersalate nur wenige Anforderungen.

Die beste Pflege für Winterkopfsalate und andere Wintersalate

Es kann gut sein, dass Sie die Salatpflanzen auch im Winter gießen müssen, denn ohne Regen und Schnee trocknet auch die Erde im Winter aus. Prüfen Sie also ab und zu, ob der Boden noch ausreichend feucht ist. Staunässe sollte aber nicht entstehen. Bei sehr großem Frost können Sie die Wintersalate mit einem Vlies abdecken. Die meisten Pflanzen kommen aber auch ohne Schutz gut durch den Winter. Sollten wirklich mal ein paar Blätter erfroren sein, ist das nicht schlimm. Gefrorenen Salat ernten Sie nicht. Lassen Sie die Pflanzen in Ruhe wieder auftauen, bevor Sie diese ernten.

Viel mehr Pflege benötigen die Salatpflanzen nicht. Schädlinge sind über den Winter kaum vorhanden und auch die Krankheiten halten sich in Grenzen. Da die Pflanzen während der kalten Jahreszeit Nährstoffe langsamer aufnehmen, brauchen Sie auch nicht düngen. Vorteilhaft ist es, wenn Sie zwischen den Pflanzen mulchen. So halten Sie den Boden etwas wärmer.

Wenn Sie die Salatherzen nicht beschädigen, wachsen die Blätter bei vielen Sorten immer wieder nach. Das dauert zwar etwas länger als im Sommer. Mit etwas Glück können Sie Wintersalate und Winterkopfsalate bis weit in das Frühjahr ernten.