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Echter Hopfen
Humulus lupulus
Naturstandort
Die Wildform des Echten Hopfens wächst bevorzugt in Auwäldern, aber auch an Waldrändern und Gebüschen auf trockeneren Flächen.
Anzucht
Die Samen sind Frost- und Lichtkeimer. Im Garten kann die Aussaat daher bereits im zeitigen Frühjahr beginnen. Besser ist aber eine Vorzucht im Haus. Dazu legen Sie die Samen zunächst für drei Wochen in den Kühlschrank, um sie zur Keimung anzuregen. Dann streuen Sie die Samen auf Erde in einer Schale, drücken sie nur etwas an und stellen die Schale an einen geschützten, aber hellen Platz bei normaler Zimmertemperatur. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet, aber vermeiden Sie Staunässe. Decken Sie das Anzuchtgefäß am besten mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Im späten Frühjahr kann dann die Auspflanzung im Garten oder im Kübel erfolgen.
Standort
Hopfen braucht ausreichend Wasser und viel Sonnenschein. Klettergerüste mit Drahtseilen ermöglichen dem Hopfen das Klimmen.
Pflege
Der robuste Hopfen eignet sich besonders gut als Kübelpflanze, wo er im Sommer dann bei einem Triebzuwachs von bis zu einem Meter pro Woche zu einem natürlichen Schattenspender wird. Frei ausgepflanzt empfiehlt sich eine Rhizomsperre, um ein unkontrolliertes Ausbreiten zu verhindern. Zur Ernte fahren Sie mit den Fingern den Stängel hinauf und biegen ihn dabei leicht. Die Bruchstelle ist der Punkt, ab der der Spross aufwärts noch zart ist.
Im Winter
Im Herbst zieht der Hopfen sich bis auf Bodenniveau zurück und die abgestorbenen Pflanzenteile sollten dann auch entfernt werden. Dafür erfolgt der Neuaustrieb schon im sehr zeitigen Frühjahr.