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Archiv

Samenhaus Müller GmbH
Scharfes und Gesundes zum Jahresanfang
 
Scharfes und Gesundes zum Jahresanfang
 
Alles über die Vitaminbomben Keimsprossen und Chilis
 
Scharfes und Gesundes zum Jahresanfang
 
Hallo liebe:r Gartenfreund:in,
 
einer unserer Vorsätze fürs neue Jahr: wir wollen alle Menschen ansprechen und nicht weiter nur das generische Maskulinum verwenden. Deshalb werden Sie in Zukunft auf unserer Website, unserem Gartenblog, unserem Facebook-, Instagram- und Pinterestprofil immer häufiger genderneutrale Ansprachen finden, wie auch hier im Newsletter. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen – die Umstellung wird uns noch eine Weile begleiten.
 
Uns brennen viele Themen unter den Nägeln, über die wir in den nächsten Monaten im Newsletter berichten möchten. Um diese alle unterzubringen, haben wir uns dafür entschieden, nicht die Zahl der Newsletter-Mails zu erhöhen, sondern immer zwei Themen in einem Newsletter zu behandeln. Es lohnt sich also, etwas weiter zu scrollen, sollte sie tatsächlich mal ein Thema gar nicht interessieren.
 
Unsere Themen heute: zwei richtige Vitaminbomben aus dem eigenen Garten oder von der Fensterbank. Beide haben Fan-Gemeinden: Keimsprossen 🌱 werden wegen der vielfältigen Geschmacksrichtungen der einzelnen Sorten, dem hohen Vitamin-, Ballaststoff- und Proteingehalt bei geringsten Kalorien in der Fitnessgemeinde geschätzt. Chiliheads – Menschen, die Chilis 🌶️ lieben – wetteifern in der Zucht und dem Verzehr der schärfsten Früchte. In unseren Top Tipps erfahren Sie im heutigen Newsletter viel über Sprossen und Chilis, den Anbau der Vitamin-Bomben und ihrer Verwendung.
 
Natürlich haben wir auch wieder besondere Empfehlungen aus unserem Sortiment, dieses Mal viele Neuheiten unserer Eigenmarke FLORTUS.

Beste Grüße

Ihr Daniel Müller
 
 
 
🌱 Unsere Top-Tipps
Keimsprossen
 
 
Keimsprossen sind reich an gesunden Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Durch die Keimung werden Kohlenhydrate und Proteine so umgewandelt, dass sie  besser verdaulich werden und die Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Die Vitamin- und Mineralstoffkonzentration ist in den meisten Fällen mindestens doppelt so hoch wie in ausgewachsenen Pflanzen. Höchste Zeit also, das Superfood genauer unter die Lupe zu nehmen.
 
 
Begriffserklärung
 
Begriffserklärung
 
Manche reden von Keimsprossen, manche von Microgreens und auch Sprossengemüse hat man schon gehört. Was ist jetzt eigentlich was? Alles das gleiche? Grundsätzlich ja, nur wird hier von unterschiedlichen Entwicklungsstadien gesprochen. Keimsaat oder auch Keimling beschreibt, wenn das Samenkorn begonnen hat eine Wurzel zu bilden. Sobald sich ein Blatt zeigt reden wir von Sprossen, daher die Bezeichnung Keimsprossen oder Sprossengemüse. Sobald man die ersten grünen Blätter vollständig sieht, spricht man von Microgreens oder dem weniger bekannten deutschen Begriff Grünkraut.
Verwendung
 
Verwendung
 
Keimsprossen werden in der Regel roh verzehrt, denn beim Erhitzen verlieren sie schnell ihre Vitamine, vor allem die C- und B-Vitamine. Eine Ausnahme bilden hier Sprossen aus Hülsenfrüchten. Sie sollten zur besseren Verträglichkeit blanchiert werden. Da man bei der Anzucht optimale Bedingungen auch für schädliche Keime schafft, ist die wichtigste Hygiene-Regel beim Anbau: Genügend wässern! So werden unerwünschte Keime weggespült. Am besten auch vor dem Verzehr gründlich waschen, so erhalten Sie ein gesundes Lebensmittel, das sich prima als Topping oder Deko für Salate, Suppen oder Brote macht.
Keimgerät
 
Keimgerät
 
Keimschale, Sprossenglas, Sprossenturm: was nehme ich denn jetzt für welche Sprossenart? Diese Frage haben wir uns auch gestellt und deshalb unsere FLORTUS Keimsprossen mit einem entsprechenden Icon versehen. Generell gilt, Keimsprossensorten mit kleinen Samen wie Kresse, Brokkoli, Rauke und Alfalfa eignen sich am besten für Keimschalen. Im Sprossenglas kann fast jede andere Sprossensorte kultiviert werden. Achtung bei schleimbildenden Sorten wie Basilikum, Kresse, Rauke und Senf, sie können das Sieb verstopfen. Wenn Sie große Mengen an Keimsprossen ziehen möchten, ist der Sprossenturm die richtige Wahl für Sie.
 
 
Schimmel?!
 
Schimmel?!
 
Strenger Geruch muss nicht immer bedeuten, dass die Sprossenzucht fehlgeschlagen ist. Es gibt auch Sprossenarten, die einen intensiven Geruch entwickeln, z.B. Brokkoli oder Rote Rübe nach Kohl oder Bockshornklee nach Curry. Wenn sich feine Härchen an Ihren Keimsprossen bilden, muss es auch nicht unbedingt Schimmel sein. Wenn sie nur an der Wurzel auftreten, handelt es sich um Wurzelhaare, die nach Wasser suchen. Im Zweifelsfall seien Sie aber lieber vorsichtig, die nächste Portion ist ja schnell wieder gezüchtet.
Kresse(n)
 
Kresse(n)
 
In der Gemüseabteilung von Supermärkten findet man oft fertig gekeimte Sprossen mit illustren Namen wie Brokkoli-Kresse oder Rettich-Kresse. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um Neuzüchtungen, sondern nur um Marketing. Die Popularität und Bekanntheit der Kresse wird hier genutzt für Pflänzchen, die lediglich in kresseähnlicher Weise gezogen wurden. Neben der Gartenkresse gibt es u. a. noch die Brunnenkresse und die Kapuzinerkresse, von denen ebenfalls verschiedene Arten verzehrt werden können.
Superstar Brokkoli
 
Superstar
 
Brokkolisprossen haben einen hohen Gehalt an Sulforaphan, was körpereigene Entgiftungsenzyme in der Leber aktiviert. Diese neutralisieren daraufhin krebserregende freie Radikale, sodass diese keine Zellschäden mehr verursachen können.
Durch diese hohe Konzentration kann man mit ca. 22 g Brokkolisprossen die gleiche Menge an Antioxidantien zu sich nehmen, wie mit ca. 1 kg reifem Brokkoli. Tatsächlich werden Brokkolisprossen sogar zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt.
 
 
🌱 Rezeptidee
 
Avocado-Brot mit Alfalfa Sprossen
Avocado-Brot mit Alfalfa-Sprossen
 
3 – 4 Brotscheiben in einer Pfanne auf beiden Seiten anrösten. Das Fruchtfleisch von 1 reifen Avocado mit einer Gabel zerdrücken und mit Salz und Pfeffer würzen, anschließend etwas Zitronensaft hinzugeben. Die Avocado Mischung auf das geröstete Brot geben und mit Alfalfa-Sprossen garnieren.
 
Empfehlungen aus unserem Sortiment
 
 
🌶️ Unsere Top-Tipps
Chilis
 
 
Von Kolumbus aus Amerika mit nach Europa gebracht, wurde die Chilipflanze um 1600 bereits weltweit angebaut. Chili ist heute die mit am weitesten verbreitete Zutat um Gerichte zu schärfen. Vorher wurden in Europa ausschließlich Pfeffer, Rettich oder Senf verwendet.
 
Über 300 Sorten des Nachtschattengewächses sind bisher bekannt. Sie gehören in die gleiche Familie wie Kartoffel und Tomate. Deshalb sind die Früchte der Chili streng genommen keine Schoten, sondern eine Beerenfrucht.
 
 
Begriffserklärung
 
Begriffserklärung
 
Kolumbus Auftrag, Gold und Pfeffer zu finden, scheiterte, er fand in Mexiko hauptsächlich scharfe Chilischoten. Die pries er als wertvoller als der “gewöhnliche Pfeffer" an, weshalb sie Spanischer Pfeffer genannt wurden. Daher lässt sich der Name Peperoni ableiten. Chili selbst geht nicht auf das Land Chile zurück, sondern auf die Bezeichnung der Früchte in der Sprache der aztekischen Ureinwohner. Auf Deutsch ist nicht klar, ob "Chili" die Pflanze, die Frucht oder das Gericht bezeichnet. Auch über die Schreibweise ist man sich uneins, es gibt die Versionen Chilie, Chilli, Chillie, Chile oder Chille.
Anbau
 
Anbau
 
Chilis sind nicht nur gesund, sondern auch noch äußerst dekorativ. Anfang März wird ausgesät. Dazu die Samen 2 Tage vor der Aussaat in warmes Wasser legen, anschließend 0,5 cm in Anzuchterde drücken, leicht  mit Erde bedecken und gut wässern. Die Keimung erfolgt innerhalb von 10 – 20 Tagen bei 22 – 28° C. Mit Vlies, Folie oder Papier abdecken bis die ersten Keimlinge erscheinen. Nachdem sich das erste Blattpaar voll entfaltet hat, werden die Keimlinge vereinzelt. Nach 10 Tagen alle 2 Wochen mit Flüssigdünger düngen.
Ab Mitte Mai ins Freiland verpflanzen
Ernte
 
Ernte
 
Geerntet wird nach Beendigung der Grünphase, wenn die Chili ihre eigentliche Farbe annimmt - je nach Sorte Rot, Gelb oder Violett - und noch bevor sie weich oder matt wird. Grüne Schoten sind noch nicht reif und enthalten weniger Vitalstoffe und Aromen. Sie so zu ernten hat aber einen Vorteil: Die Pflanze kann ihre Kraft in die nächste Frucht geben und so kann insgesamt mehr geerntet werden. Außerdem sind die grünen Früchte milder und eignen sich für manche Gerichte besser in dieser Form. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Paprika und Chilis etwa eine Woche.
 
 
Scharfmacher
 
Scharfmacher
 
Capsaicin heißt das Stoffwechselprodukt, das für die Schärfe der Chili verantwortlich ist. Es wird in den Fruchtdrüsen und den Trennwänden produziert, die deshalb schärfer sind als Fruchtfleisch und Samen (diese enthalten die geringste Konzentration). Capsaicin wirkt gegen Bakterien und Pilze, ist hitze- und kältestabil, fett- und alkohollöslich und eignet sich somit perfekt zum Konservieren. Durch die Anregung der Verdauungssäfte in Mund und Magen macht es jedes Gericht bekömmlicher. Auf der Haut erzeugt es einen Wärmereiz. Gemessen wird die Schärfe in Scoville-Einheiten (SHU). Diese teilt man wiederum in Stufen von 1 (mild) bis 10+ (höllisch scharf), zu finden auf den meisten Samenverpackungen. 
Vorsicht scharf
 
Vorsicht scharf
 
Wie bei Salz gilt auch bei Chilis, im Zweifelsfall lieber nachwürzen. Um die Schärfedosis gering zu halten, kann man unreif geerntete und daher weniger scharfe grüne Chilis verwenden. Durch das Entfernen der Scheidewände mildern Sie die Schärfe. Zu scharf geratene Speisen lassen sich durch die Zugabe von Tomaten, Mais, Bohnen, Käse bei mexikanischen Gerichten, mit Kokosmilch, Reis, Nudeln, Banane, Sojaprodukten bei asiatischer Küche retten. 
Die Schleimhäute von Nasen und Augen müssen bei der Verarbeitung besonders geschützt werden. Deshalb nicht ins Gesicht fassen, die Dämpfe nicht einatmen und danach die Hände mit Seife waschen oder gleich von Anfang an Handschuhe tragen.
Suchtgefahr
 
Suchtgefahr
 
Der Körper reagiert auf ungewohnte Schärfe von Capsaicin mit der Ausschüttung von Endorphinen, die ein Glücksgefühl hervorrufen. Dem wohnt ein Suchtpotential inne, weil es zur Toleranzbildung kommt. Aufgrund dieses Gewöhnungseffekts der Geschmacksnerven muss die Dosis erhöht werden, um weiterhin den Reiz genießen zu können. Diese Sucht ist jedoch ungefährlich, weil sie nicht abhängig macht. Anders als oft behauptet, tötet das Capsaicin die  Geschmacksnerven  nicht ab, sondern steigert das Geschmackserlebnis durch eine höhere Durchblutung und damit Erwärmung des Gaumens. Scharfes hat also durchaus seine Vorteile. So manches Gericht wird um vieles schmackhafter.
 
 
🌶️ Rezeptidee
 
Mole Poblano Soße
 
Für dieses traditionelle mexikanisches Rezept 15 Ancho-Chilis, 12 Mulato-Chilis, 12 Pasilla-Chilis und 6 Jalapeño-Chilis (alle getrocknet) entkernen und vorsichtig rösten, anschließend 30 Minuten in warmen Wasser einweichen. 1/2 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 geschälte Tomaten, 150 g Rosinen, 100 g geschälte Kürbiskerne, 50 g Mandeln und 100 g Erdnüsse leicht andünsten. Alles mit den Chilis pürieren. In einem Topf 2 EL Schmalz schmelzen und darin 2 EL Rohrohrzucker auflösen. Langsam die pürierte Masse dazugeben und bei mittlerer Hitze ständig umrühren. Mit etwas Anis, Zimt, Nelkenpulver, Koriander und Salz würzen. Nach und nach 1 l Brühe zugeben. 150 g Zartbitter Schokolade in der Soße schmelzen. Alles sollte für mindestens 45 Minuten köcheln. Passt hervorragend zu Tortillas, Reis und Hühnchen. Mit etwas Sesam dekorieren.
Dieses Jahr haben wir unser FLORTUS Sortiment um ca. 100 Sorten von Capsicum annuum erweitert und machen damit unserem Slogan "Freude durch Vielfalt" mal wieder alle Ehre. Von Schärfegrad 0 bis 10+ ist alles dabei, perfekt für Einsteiger:innen, die erste Erfahrung sammeln wollen bis hin zum abgehärteten Profi, der sein Essen mit Pipette und Schutzbrille würzt. Dabei stehen wie immer Samen aus gesunden und resistenten Pflanzen im Mittelpunkt, um eine hohe Keimzuverlässigkeit und einen außergewöhnlichen Geschmack zu erreichen.
FLORTUS Chili
 
Empfehlungen aus unserem Sortiment
 
FLORTUS Kokos Quelltöpfe
FLORTUS Kokos Quelltöpfe
 
Brandneu im FLORTUS Sortiment sind die Kokos Quelltöpfe für die Anzucht. Das sind Anzuchttopf, Erde und Dünger in einem. Die kleinen Quelltöpfe quellen nach der Zugabe von Wasser bis zum Siebenfachen auf. Die Töpfe sind umweltfreundlich und nachhaltig. Pflanzen werden mitsamt Quelltopf umgesetzt, dadurch gibt es keinen Umpflanzschock. Die Samen keimen schneller, der Wasserverbrauch ist geringer und Sie können auf schwere Anzuchterde verzichten.
 
... und noch vieles mehr auf samenhaus.de
 
 
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